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Mondfasten - Tanken Sie neue Lebensenergie
11Feb

Nachdenklich lehnt sich Elisabeth in ihrem Schaukelstuhl zurück. Sie schließt die Augen und legt mit einem Seufzer den Kopf in den Nacken. Als sie die Augen nach ein paar Sekunden tiefen Atmens wieder öffnet, sieht sie über sich den Vollmond mächtig am Himmel thronen. Beinahe glaubt sie, den Schein des Mondes auf ihrer Haut spüren zu können. Wie ein kleiner Schauer streicheln die Strahlen sanft über ihre Wangen, ihre Arme, ihre Beine und sie spürt ein tiefes Gefühl von Frieden in sich aufkommen. Wie lange hat sie sich schon nicht mehr die Zeit genommen, nachts draußen zu sitzen? Unweigerlich muss sie an ihre Kindheit zurückdenken und wie oft sie damals von ihrem Kinderzimmer aus, den Mond bestaunt hat. Als sie noch klein war, hat Elisabeths Oma ständig von dessen Kraft gesprochen. „Der Mond kann ganze Ozeane beeinflussen, er ist verantwortlich für Ebbe und Flut. Glaub es mir Elisabeth, ich bin mir sicher, dass das nicht das Einzige ist, wo der Mond seine Finger im Spiel hat.“, hatte ihre Oma einmal gesagt. Egal ob beim Blumen gießen, Haare schneiden, Samen einpflanzen oder um ihre Gesundheit zu fördern, der Mond hatte im Leben ihrer Großmutter immer eine große Rolle gespielt. Als kleines Mädchen hatte Elisabeth viel Freude daran, diese kleinen Rituale mit ihrer Oma zu vollziehen und diese Freude empfand sie immer wieder aufs Neue, wenn sich der Mond am Himmel zeigte. Genau das hatte sie jetzt gebraucht. Die letzten Wochen waren hart gewesen, voller Arbeit, Stress und unliebsamen Überraschungen, die ihren Alltag in ein einziges Durcheinander gebracht hatten. Aber jetzt in diesem Moment, wo es nur sie und den Mond gab, schien sich ihr Körper das erste Mal seit langem zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Ihre Schultern lockerten sich, ihre Beine fühlten sich nicht mehr so schwer an, ihre Gedanken tauchten aus dem endlosen Strudel an Belanglosigkeiten auf und sie fühlte sich wie auf Wolken. Eine ganze Weile wiegte Elisabeth sich selbst beruhigend in ihrem Schaukelstuhl und genoss die Stille der Nacht in vollen Zügen. Insgeheim wünschte sie sich, sie könnte ewig hier sitzen bleiben. Doch als die Zeiger ihrer Armbanduhr immer weiterwanderten und es beinahe schon Mitternacht war, beschloss Elisabeth ins Bett zu gehen. Noch im Traum sah sie den Mond vor sich, wie er hoch oben am Himmel auf alle Menschen herabblickte und still und heimlich seinen Zauber über die ganze Welt verbreitete.

Als sie die Augen am nächsten Tag öffnete und sich schon für die Hektik des Alltags wappnete, spürte sie noch immer die Kraft und die Ruhe in sich, ganz genau wie in der Nacht zuvor, als ob der Mond immer noch auf sie herabscheinen würde. Die Stunden verstrichen und jedes Mal, wenn wieder eine Welle Problemchen anrollte, schienen sie einfach an Elisabeth abzuprallen. Wo vor einer Woche noch nicht zu bändigendes Chaos war, war nun nur noch ein nebensächlicher Haufen von unnützen Gedanken. Elisabeth war kein esoterischer Mensch, doch kam sie nicht darum herum den Mond für diese Veränderung verantwortlich zu machen. Sie nahm sich vor, nun ganz bewusst, so wie auch ihre Großmutter, den Mond zu beobachten, um herauszufinden ob es wirklich so einfach sein konnte mehr Ruhe und Energie für ihren Alltag zu haben.

Die Tage vergingen und immer öfter band Elisabeth den Mond in ihr Leben ein. Sie begann zu bestimmten Mondphasen zu meditieren und bei abnehmendem Mond zu fasten, machte nachts Yoga, während die Mondstrahlen auf sie herab schienen, befasste sich mit Themen wie Achtsamkeit und Entspannungstraining. An besonders harten Tagen benutzte sie Kräuteröle, um ihrem Körper Ruhe zu gönnen. Sie hatte das Gefühl endlich einen Weg gefunden zu haben, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen und dafür war sie unendlich dankbar.

 

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